Thursday, December 26, 2024

Parenterale Ernährung: Intravenöse Ernährung zur Unterstützung der Nahrungsaufnahme verstehen

Einführung

Parenterale Ernährung, auch bekannt als intravenöse Ernährung, ist eine lebensrettende Maßnahme für Menschen, die nicht in der Lage sind, ausreichend Nahrung über die orale oder enterale Aufnahme zu erhalten. Bei dieser speziellen Form der Ernährung werden die Nährstoffe über einen Katheter direkt in den Blutkreislauf verabreicht. In diesem Blogbeitrag werden wir das Konzept der parenteralen Ernährung, ihre Indikationen, die Bestandteile einer parenteralen Ernährungslösung, mögliche Komplikationen und die Rolle des medizinischen Personals bei der Durchführung dieser Therapie untersuchen. Das Verständnis der parenteralen Ernährung ist für Patienten, Pflegekräfte und Gesundheitsdienstleister, die an der Pflege von Personen beteiligt sind, die diese Form der Ernährungsunterstützung benötigen, von entscheidender Bedeutung.

Indikationen für parenterale Ernährung

Die parenterale Ernährung wird in der Regel für Personen empfohlen, die ihren Nährstoffbedarf nicht durch orale oder enterale Ernährung decken können. Sie kann bei Patienten mit schwerer Unterernährung, Darmversagen, gastrointestinaler Obstruktion, Kurzdarmsyndrom oder bei Patienten, die sich bestimmten medizinischen Behandlungen oder Operationen unterziehen müssen, die ihre Fähigkeit, Nahrung zu essen oder zu verdauen, beeinträchtigen, angezeigt sein. Die parenterale Ernährung wird auch bei schwerkranken Patienten eingesetzt, die keine enterale Ernährung vertragen oder deren Magen-Darm-Trakt nicht funktioniert.

Bestandteile der parenteralen Ernährung

Eine parenterale Ernährungslösung ist eine komplexe Mischung von Nährstoffen, die auf die spezifischen Ernährungsbedürfnisse einer Person zugeschnitten ist. Sie enthält in der Regel Kohlenhydrate (Glukose), Proteine (Aminosäuren), Fette (Lipide), Vitamine, Mineralien und Elektrolyte. Die Zusammensetzung der Lösung richtet sich nach dem Gesundheitszustand des Patienten, seinem Nährstoffbedarf und der laufenden Überwachung. Die Lösung wird in einer sterilen Umgebung zubereitet und über einen zentralen Venenkatheter verabreicht, so dass die Nährstoffe direkt in den Blutkreislauf aufgenommen werden können.

Überwachung und Komplikationen

Eine engmaschige Überwachung der Patienten, die eine parenterale Ernährung erhalten, ist unerlässlich, um eine optimale Ernährung zu gewährleisten und Komplikationen zu minimieren. Das medizinische Fachpersonal beurteilt regelmäßig den klinischen Zustand, das Gewicht, die Laborwerte und den Flüssigkeitshaushalt des Patienten, um das parenterale Ernährungsprogramm entsprechend anzupassen. Zu den möglichen Komplikationen der parenteralen Ernährung gehören Infektionen an der Katheterstelle, Infektionen der Blutbahn (Septikämie), Leberfunktionsstörungen, Stoffwechselstörungen und Komplikationen im Zusammenhang mit dem Legen oder der Pflege des Katheters.

Pflege und Management der parenteralen Ernährung

Die Verabreichung und das Management der parenteralen Ernährung erfordern einen multidisziplinären Ansatz, an dem medizinisches Fachpersonal wie Ärzte, Diätassistenten, Apotheker und Pflegepersonal beteiligt sind. Das Team arbeitet zusammen, um den Nährstoffbedarf des Patienten zu ermitteln, seine Fortschritte zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Eine enge Kommunikation und regelmäßige Nachsorge sind entscheidend, um die Sicherheit und Wirksamkeit der parenteralen Ernährungstherapie zu gewährleisten.

Umstellung von parenteraler auf enterale Ernährung

In einigen Fällen besteht das Ziel der parenteralen Ernährung darin, den Patienten auf enterale Ernährung (Ernährung über den Magen-Darm-Trakt) umzustellen. Wenn sich der Zustand des Patienten verbessert und die Magen-Darm-Funktion es zulässt, wird die enterale Ernährung schrittweise eingeführt. Dieser Übergang trägt dazu bei, die Integrität des Darms zu bewahren, die normale Magen-Darm-Funktion aufrechtzuerhalten und die mit einer langfristigen parenteralen Ernährung verbundenen Risiken zu verringern.

Schlussfolgerung

Die parenterale Ernährung ist eine lebenswichtige Form der Ernährungsunterstützung für Menschen, die über die orale oder enterale Ernährung nicht ausreichend versorgt werden können. Durch die direkte Zufuhr lebenswichtiger Nährstoffe in den Blutkreislauf trägt sie dazu bei, die Gesundheit von Patienten mit bestimmten Erkrankungen oder Komplikationen zu erhalten und zu verbessern. Die parenterale Ernährung erfordert jedoch eine sorgfältige Überwachung, eine enge Zusammenarbeit zwischen den medizinischen Fachkräften und regelmäßige Untersuchungen, um eine optimale Ernährung zu gewährleisten und mögliche Komplikationen zu minimieren. Durch kontinuierliche Forschung und Fortschritte entwickelt sich der Bereich der parenteralen Ernährung ständig weiter und bietet verbesserte Therapien und bessere Ergebnisse für Patienten, die diese lebensrettende Maßnahme benötigen.

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